In unserer hektischen Welt von heute, in der Stress und geschäftige Routinen dominieren, gerät der Säure-Basen-Haushalt oft in den Hintergrund. Dabei ist er der unsichtbare Dirigent unserer Vitalität. Dieser Artikel nimmt dich mit auf eine Reise, auf der wir das Geheimnis des Säure-Basen-Gleichgewichts entschlüsseln. Von den Grundlagen bis zu praktischen Tipps erfährst du, wie du mithilfe einer ausgewogenen Ernährung mehr Wohlbefinden und Vitalität in dein Leben holen kannst. Mach dich bereit: deinen Weg zu mehr Energie und Gesundheit beginnt hier.
Was ist der Säure-Basen-Haushalt?
Der Säure-Basen-Haushalt ist ein regulatorisches System im Körper, das dafür sorgt, dass der pH-Wert des Blutes und anderer Körperflüssigkeiten in einem stabilen Bereich bleibt. Bestimmte Puffersysteme — körpereigene Basenspeicher — sorgen dafür, dass unser Säure-Basen-Haushalt permanent im Gleichgewicht bleibt. Für unsere Gesundheit ist dies elementar.
Der ideale pH-Wert des Blutes liegt bei etwa 7,45 – leicht basisch. Bei Übersäuerung sinkt der pH-Wert, was bedeutet, dass der Körper saurer wird. Ein pH-Wert unter 7,35 kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Sinken die Werte noch weiter darunter, kann es sogar zu gefährlichen Störungen des Stoffwechsels und bei der Informationsübertragung in den Nervenzellen kommen. Dann sprechen Mediziner von einer Blutübersäuerung oder Azidose. [1]
Regulation des Säure-Basen-Haushalts und des pH-Werts
Unser Körper verfügt über Mechanismen zur Regulierung des Säure-Basen-Haushalts. Die Nieren und die Lunge spielen dabei eine entscheidende Rolle, indem sie überschüssige Säuren über den Urin ausscheiden oder binden. Auch Darm, Leber, Haut, Bindegewebe, Knochen und Muskulatur können regulierend eingreifen, wenn Bedarf besteht. Eine dauerhaft ungesunde Ernährung oder bestimmte Krankheiten können allerdings diesen natürlichen Regulationsmechanismus überlasten. Wenn die körpereigenen Mechanismen nicht mehr ausreichen, gerät der Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht. [2]
Erste Anzeichen einer Übersäuerung
Frühzeitige Anzeichen einer Übersäuerung können auftreten, wenn der pH-Wert des Blutes noch im Normalbereich liegt, jedoch die Pufferkapazität des Blutes erschöpft ist. Wenn wichtige Säurepuffer wie Bicarbonat nicht mehr ausreichen, mobilisiert der Körper Reserven aus Knochen und Muskeln, was zu Kalziumentzug aus den Knochen und Muskelschmerzen führen kann. Dieser Zustand kann mit vielfältigen Beschwerden wie allgemeinem Unwohlsein, Kopfschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen, Verspannungen oder Muskelkrämpfe, Übelkeit, Verdauungsstörungen und Müdigkeit einhergehen. Es ist wichtig, auf diese Warnsignale zu achten, um frühzeitig gegensteuern zu können. [3]
Gesundheitliche Folgen einer einseitigen und zu sauren Ernährung
Eine dauerhaft einseitige und zu saure Ernährung kann langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen. Dazu gehören Osteoporose, Diabetes, Hauterkrankungen und Rheuma, aber auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen. Die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung wird hier deutlich. [4]
Lebensmittel, die den Körper übersäuern
Bestimmte Lebensmittel neigen dazu, den Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht zu bringen. Dazu gehören insbesondere eiweißreiche Nahrungsmittel wie Fleisch, Eier, Milch und Käse aber auch Kaffee, Alkohol und zuckerhaltige sowie kohlensäurehaltige Getränke. Der Konsum in Maßen ist in Ordnung, aber ein Übermaß kann das Gleichgewicht stören.
Das gleiche gilt jedoch auch für eiweißreiche vegane bzw. vegetarische Ernährung (Soja, Erbsen). Säuren entstehen auch, wenn Nahrungsmittel reich an anderen Verbindungen sind, die im Körper sauer verstoffwechselt werden. Das sind beispielsweise Phosphor-Verbindungen. Aus diesem Grund sind auch Vollkorngetreide, Reis und Haferflocken eher säuernd. [5]
Lebensmittel, die gegen Übersäuerung helfen
Es gibt zahlreiche Lebensmittel, die den Körper bei der Regulation des Säure-Basen-Haushalts unterstützen. Grünes Gemüse, Obst (insbesondere Beeren, Äpfel, Bananen), Nüsse und Samen enthalten relativ wenig Proteine und sind daher ausgezeichnete Optionen. Diese Lebensmittel wirken basisch und enthalten viele basische Mineralien wie Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen, wodurch sie die Neutralisierung von Säuren im Körper fördern. Sie haben somit einen entsäuernden Effekt auf den Körper. [6]
Einfluss einer veganen Ernährung auf den Säure-Basen-Haushalt
Vegane Ernährung kann eine positive Rolle bei der Aufrechterhaltung eines ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalts spielen. Pflanzliche Lebensmittel sind oft basisch und enthalten viele Nährstoffe, die für die Regulierung des pH-Werts entscheidend sind. Es ist jedoch wichtig, auch hier auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Denn vor allem Vollkornprodukte, ungeschälter Reis und einige Hülsenfrüchte sind stark säurebildend und bedürfen ebenfalls eines Ausgleichs. [7]
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Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.
Arthur Schopenhauer
Tipps für einen augeglichenen Säure-Basen-Haushalt
Jetzt, da wir die Grundlagen des Säure-Basen-Haushalts kennen, hier noch ein paar nützliche Tipps:
1. Mehr trinken: Wenn du genug trinkst, können die Nieren überschüssige Säuren aus deinem Körper spülen. Wenn du nicht genug trinkst, können die Säuren sich anstauen und Probleme verursachen. Deshalb ist es wichtig, jeden Tag mindestens 2 bis 3 Liter Wasser oder ungesüßten Tee zu trinken. Das hilft dabei, die extra Säure loszuwerden. ACHTUNG: Wenn du Probleme mit deinen Nieren hast, sprich mit einem Arzt darüber, wie viel du trinken solltest.
2. Beweg dich und mach Sport: Die Lunge hilft auch, überschüssige Säuren loszuwerden. Wenn du Sport machst, brauchen deine Muskeln mehr Sauerstoff. Dein Körper reagiert darauf, indem er schneller atmet, um mehr Sauerstoff aufzunehmen und saures Kohlendioxid auszuatmen. Das ist ein Abfallprodukt des Stoffwechsels. Sportarten wie Radfahren und Schwimmen sind besonders gut, weil sie die Gelenke nicht belasten.
3. Basentee trinken: Das sorgt nicht nur für mehr Flüssigkeit für die Nieren, sondern bestimmte Kräuter im Tee helfen auch dabei, die sauren Stoffwechselprodukte aus dem Körper zu transportieren.
4. Basenbad: Wenn deine Haut gereizt ist, weil dein Körper zu sauer ist, können spezielle Bäder helfen.
5. Basische Nahrungsergänzungsmittel: In Form von Basentabletten oder Basenpulver können sie ebenfalls dabei helfen, überschüssige Säure auszugleichen und einen optimalen Säure-Basen-Haushalt aufrechtzuerhalten. [8]
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Durch einseitige Ernährung & Stress kann das Zusammenspiel von Säuren und Basen aus dem Gleichgewicht geraten. Die smarte Kombination aus grünen Superfoods wie Spinat, Brokkoli & Algen uvm. bringt deinen Säure-Basen-Haushalt wieder in Balance.
Insgesamt ist eine ausgewogene Ernährung, reich an basischen Lebensmitteln, der Schlüssel zur Pflege unseres Säure-Basen-Haushalts. Versorge deinen Körper mit basischen Mineralien, um sicherzugehen, dass er mögliche Säuren jederzeit neutralisieren und seine körpereigenen Mineralstoffdepots wieder auffüllen kann. Auf diese Weise kann man typischen Zivilisationskrankheiten vorbeugen und du bleibst gesund und fit.
Hier findest du eine ganz tolle Tabelle die dir einen ausführlichen Überblick über säure- und basenbildende Lebensmittel gibt.
Disclaimer: Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultiere bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt deines Vertrauens! Greentrinsic übernehmt keine Haftung für Unannehmlichkeiten oder Schäden, die sich aus der Anwendung der hier dargestellten Information ergeben.
Quellen:
1. GEO Plus Magazin (2024): So einfach bleibt der Säure-Basen-Haushalt im Gleichge-wicht, (https://www.geo.de/wissen/ernaehrung/21347-rtkl-uebersaeuerung-so-einfach-bleibt-der-saeure-basen-haushalt-im)
2. Rustige, A. (2022): Säure-Basen-Haushalt – auf die Balance kommt es an. Pascoe, (https://www.pascoe.at/anwendungsbereiche/saeure-basen-haushalt.html)
3. Blasek, V. (2019): Säure-Basen-Haushalt. Heilpraxis natural health, (https://www.heilpraxisnet.de/themen/saeure-basen-haushalt/#Erste_Anzeichen_einer_Uebersaeuerung)
4. Bracht, P. (2023): Übersäuerung (Azidose) — Ursachen, Symptome, Behandlung. Liebscher & Bracht: Die Schmerzspezialisten, (https://www.liebscher-bracht.com/ernaehrung/uebersaeuerung/?nowprocket=1#)
5. Bächle, Ch. (2012): Säure-Basen-Haushalt und Ernährung – was stimmt?. Deut-sches Ernährungsberatungs- und Informationsnetz (DEBInet), (http://www.ernaehrung.de/blog/saeure-basen-haushalt-und-ernaehrung-was-stimmt/)
6. Siener, R. (2011): Säure-Basen-Haushalt und Ernährung, Ernährungsumschau 10, (https://www.ernaehrungs-umschau.de/fileadmin/Ernaehrungs-Umschau/pdfs/pdf_2011/10_11/EU10_2011_562_568.qxd.pdf)
7. Gesundheits GmbH Deutschland (2024): Chronische Übersäuerung: medizinische Folgen und die richtige Ernährungstherapie, (https://www.gesundheitsgmbh.de/news/chronische-uebersaeuerung-medizinische-folgen-und-die-richtige-ernaehrungstherapie/)
8. Säure-Basen-Ratgeber (2024): Entsäuerung des Körpers | Behandlungsmethoden & Tipps, (https://www.saeure-basen-ratgeber.de/faq/entsaeuerung-des-koerpers-behandlungsmethoden-tipps/)
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